Madlaina Matter erhält den Baselbieter Sportpreis 2024
Der Baselbieter Sportpreis 2024 geht an Volleyballspielerin Madlaina Matter. Sie setzte sich gegen die weiteren Nominierten, Boxer Arnold Gjergjaj und Orientierungsläufer Tino Polsini, durch. Den Preis erhielt sie an einer Feier im Kultur- und Sportzentrum Pratteln aus den Händen von Regierungsrätin Monica Gschwind. Vergeben wurden auch drei Anerkennungs- und neun Förderpreise.
121 Länderspiele für die Schweiz, drei EM-Teilnahmen 2019, 2021 und 2023, inklusive der Achtelfinalqualifikation bei der letzten Europameisterschaft, sieben Finalteilnahmen auf nationaler Ebene in Meisterschaft und Cup sowie der Meistertitel mit der U23 im Jahr 2012: Mit dieser Erfolgsbilanz gehört Madlaina Matter, die bislang ausschliesslich für Sm’Aesch-Pfeffingen spielte und dort seit einigen Jahren Captain ist, zu den erfolgreichsten Schweizer Volleyballerinnen der Geschichte. Nun wurde die 28-jährige Pfeffingerin für ihre eindrückliche Karriere mit dem Baselbieter Sportpreis 2024 ausgezeichnet.
Madlaina Matter setzte sich im Abstimmungsverfahren der Baselbieter Sportjournalisten und der IG Sportverbände Baselland, einer Online-Abstimmung über das Portal von Medienpartner «Regio aktuell» sowie einem Saal-Voting mit 38,4 Prozent der Stimmen gegen den Gelterkinder OL-Vizeweltmeister Tino Polsini und den Prattler Boxer Arnold Gjergjaj durch. Der Baselbieter Sportpreis ist mit einem Preisgeld von 15‘000 Franken dotiert, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 6‘000 und 4‘000 Franken.
Spitzensport und Medizinstudium
Die Leistungen von Madlaina Matter sind umso beeindruckender im Zusammenhang mit ihrem aufwendigen Medizinstudium. Auch deshalb hat sie zuletzt im Schweizer Nationalteam pausiert. «Es ist ein grosses Glück, dass unsere Leidenschaft für den Sport mit einem solchen Preis gewürdigt wird», sagte sie in ihrer kurzen Dankesansprache und würdigte neben ihrem Umfeld auch die weiteren Nominierten, die «alle auf dem Podest» standen.
Drei Anerkennungs- und neun Förderpreise
Die mit je 3'500 Franken dotierten Anerkennungspreise gingen an Heiner Krattiger (Zunzgen), langjähriger Präsident des Schiessvereins Zunzgen-Tenniken, Daniela Metzger (Aesch), polyvalente Funktionärin im Turnsport, und Christian Nyffenegger (Allschwil), ehemaliger Spitzenspieler und Stützpunkttrainer des Badmintonverbands Nordwestschweiz. Die Bobsportler Dominik Hufschmid (Ormalingen) und Mathieu Hersperger (Reinach), die U19-Unihockeynationalspielerinnen Annika Morf (Füllinsdorf) und Simea Gerber (Rothenfluh), die Curling-Zwillinge Manuel und Yannick Jermann (Arlesheim), die Nachwuchs-Leichtathleten Noah Hasler und Elijah Thommen (Gelterkinden) sowie Ruderin Laura Villiger (Binningen) wurden mit Förderpreisen à 5'000 Franken ausgezeichnet.
Die Feier wurde von «Wall Clown» Tobias Wegner und Tenor Enrico Orlandi umrahmt. Regierungsrätin Monica Gschwind sagte: «Mit innovativen und öffentlich zugänglichen Angeboten tragen wir zu einem sportlichen Kanton bei, in dem die Menschen Freude am Sport und an der Bewegung haben. Das ist die Grundlage für all die Auszeichnungen, die wir heute verleihen durften.»